Orientierung: Natur, Erlebnis, Gemeinschaft
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Der "Grüne Ring" ist ein 5,7 Kilometer langer Grünzug in Berlin-Spandau, der sich unter anderem durch die dortigen Großsiedlungen zieht: Heerstraße Nord, Obstallee, Rudolf-Wissell-Siedlung und Louise-Schroeder-Siedlung.. Diese zählen zu den größten Nachkriegssiedlungen des Bezirks, entstanden als sozialer Wohnungbau in den 1960er und 1970er Jahren. In direkter Nachbarschaft sind Einfamilien- und Wochenendhäuser sowie Kleingärten. Das gesamte Gebiet ist durch weitläufige Landschaftsräume, Grün- und Freiflächen geprägt. Vielen Besucher:innen ist die Naturschutzstation Hahneberg bekannt (dort lebt übrigens auch die Ziege oben auf dieser Seite).
Das Bezirksamt Berlin-Spandau gestaltet bis 2027 die Freiflächen des „Grünen Rings“. Diese sollen dazu einladen, sich im Grünen aufzuhalten und zu erholen – mit Bewegungs- und Freizeitangeboten für alle Generationen. Der „Grüne Ring“ vernetzt zudem viele soziale Einrichtungen des Gebiets.
Die einzelnen Flächen des Grünen Rings sind zu Projektbeginn weder intuitiv erfahrbar, noch sichtbar verbunden. Unter anderem werden sie durch Wege und Straßen unterbrochen - das erschwert es, den Ring als Ganzes zu erfassen und zu erleben. Mit einem Leitsystem, das JES in Zusammenarbeit mit den Expert:innen für Marke im Raum von minigram und polyform konzipierte, wird ein verständlicher inhaltlicher wie visueller Zusammenhang hergestellt. Zudem findet die soziale Funktion, die der Grüne Ring vor Ort hat, Berücksichtigung. Denn einige Kieze sind auch soziale Brennpunkte.
Von Beginn an hatten Stakeholder, Anwohnende und Bewohner:innen der Siedlungen die Möglichkeit, sich durch Beteiligungsformate in die Ausgestaltung des Informations- und Orientierungssystems einzubringen. Dabei war eine gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, dem Quartiersmanagement, Trägern von Jugendsozialarbeit und weiteren lokalen Akteur:innen entscheidend.
Die Ergebnisse der Beteiligung sind in die Entwicklung des Leitsystems eingeflossen. Dieses funktioniert stark visuell und in einfacher, verständlicher Sprache, integriert Elemente der Umweltbildung und fügt sich gut in die Umgebung ein. Ein zentrales Anliegen aller Beteiligten war es, nichts Künstliches zu erschaffen, sondern etwas, was sich ganz selbstverständlich in den Charakter der Umgebung einfügt.
Ort: Berlin-Spandau (Ortsteil Staaken)
Zeitraum: 2022/2023
Kunde: Bezirksamt Berlin-Spandau
Partner: minigram Studio für Markendesign GmbH, polyform
JES Socialtecture
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Fon: +49 40 46 00 60 66
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