7. Juli 2025

Projekt-News: Perspektivstudie „Wissenschaft und studentisches Leben“ im Bremer Centrum

Im Auftrag der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft haben wir eine Studie erarbeitet, die aufzeigt, wie Wissenschaft und Hochschule(n) sinnvoll, sichtbar und dauerhaft im Bremer Centrum verankert werden können. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie kann die Innenstadt zu einem lebendigen „Zukunftslabor“ werden, in dem Bremen gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit entwickelt? Dabei geht es nicht nur um einzelne Gebäude, sondern um ein neues Miteinander von Stadt und Wissenschaft – für nachhaltige Entwicklung, Innovation und gesellschaftliche Verantwortung.

Die Studie ist als Teil des Projektes „Wissenschaft im Centrum“ finanziert mit Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Was ist das Ziel?
Das Ziel ist, Bremen als Wissenschafts- und Innovationsstandort weiter zu stärken und die Innenstadt als offenen, vielfältigen Lern- und Lebensraum zu entwickeln. Die Studie schlägt vor, die Innenstadt wie einen Campus zu denken: mit Lernorten, studentischem Leben, innovativen Projekten, Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie neuen Formen der Beteiligung für Studierende und Bürger:innen.

Wie sieht der Weg aus?
Die Studie empfiehlt einen schrittweisen, flexiblen Entwicklungsprozess („Masterprozess“) statt eines Masterplans. So können vorhandene Gebäude und Flächen kreativ genutzt, neue Partnerschaften geschlossen und innovative Formate ausprobiert werden. Die Innenstadt wird zum Experimentierraum – für nachhaltige Stadtentwicklung, neue Lernformen und gesellschaftlichen Wandel.

Was sind die zentralen Themen?

Verbindung von Wissenschaft und Innenstadt: Beide Bereiche sollen enger kooperieren und gemeinsam Verantwortung für nachhaltige Entwicklung übernehmen.
Studentisches Leben: Studierende werden als Mitgestalter:innen der Innenstadt verstanden und aktiv eingebunden.
Wirtschaft und Innovation: Wissenschaft und Wirtschaft profitieren voneinander, neue Ideen und Start-ups werden gefördert.
Vielfalt der Lernorte: Lernen findet nicht nur in Hörsälen, sondern auch in Cafés, Parks, Co-Working-Spaces und öffentlichen Räumen statt.
Nutzung von Gebäuden: Leerstände und bestehende Gebäude werden flexibel für Wissenschaft, studentisches Leben und Gesellschaft genutzt.

Warum ist das für Bremen wichtig?

Die Innenstadt verändert sich. Die Studie zeigt, wie Wissenschaft und Stadtgesellschaft gemeinsam im Centrum Zukunft gestalten können: offen, kreativ, nachhaltig und für alle sichtbar.
Die Perspektivstudie liefert eine Vision und konkrete Handlungsempfehlungen, wie Bremen seine Innenstadt als Campus für alle entwickeln kann – als Ort des Wissens, der Innovation und des gesellschaftlichen Miteinanders.

Als JES-Team können wir mit diesem Projekt einen Beitrag zur zukunftsfähigen Stadtentwicklung und zur Stärkung des Bremer Centrums als Ort des Wissens, der Begegnung und des gesellschaftlichen Miteinanders leisten.

26. November 2024

Projekt-News: Lernorte entwickeln, die dem Prinzip Leben folgen

Wie können wir zukunftsfähige Bildung gestalten, die dem Leben dient? Diese Frage hat uns auch in 2024 wieder kontinuierlich in unseren Projekten begleitet. So sind wir seit über einem Jahr mit den Hamburger Waldorfschulen auf dem Weg, eine zentrale Oberstufe in der Innenstadt zu entwickeln. Was mit einem co-kreativen Workshop in einem leerstehende Kaufhaus als Initialzündung begann, mündet nun in einer prototypischen Phase. Das Ziel: gemeinsam mit der Schulgemeinschaft Möglichkeiten erkunden und erste Erfahrungen sammeln.

Jetzt feiern wir einen Meilenstein (#hurra): Das Projekt "Ein Schuljahr in der Innenstadt" ist im November 2024 für eine Förderung des Hamburger Programms "Verborgene Potenziale" mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft ausgewählt worden. Im nächsten Sommer geht es los – dann wird die Innenstadt zum lebendigen Lernraum.

Lernen & Stadt: Erfahrungsaustausch in München

Um die Verzahnung von Lernraum und Stadtraum ging es auch in einem Vortrag von Julia Erdmann Ende Oktober beim 3. Netzwerktreffen der Community of Practice zu zukunftsorientierten Lernräumen. Dort hat die JES-Gründerin unter anderem beleuchtet, wie wir Schule und Stadt als Teile eines Ökosystems betrachten können. Die Community of Practice ist eine Initiative des Stifterverbands und der Dieter Schwarz Stiftung.

School Hacks: Unkomplizierte räumliche Lösungen

Kürzlich abgeschlossen haben wir ein Projekt für den Stifterverband. Entstanden ist ein Online-Tool mit zahlreichen School Hacks, die Lehrkräfte und Schüler:innen dabei unterstützen, Lernräume auch ohne große bauliche Eingriffe bedürfnisorientierter zu gestalten.

Schulbau: Lernräume mit Socialtecture

Und zu guter Letzt: Bei der diesjährigen SCHULBAU in Berlin (27. und 28. November) moderierte JES-Partnerin Indra Musiol den Auftakt und stellte an Tag 2 in einem Vortrag den Socialtecture-Kompass anhand konkreter Beispiele vor. Sie zeigte auf, wie sich Lernorte mit den 9 Principles of Life denken, entwerfen und machen lassen. Ein ausgewähltes Prinzip wurde gemeinsam in einem kurzweiligen Workshop vertieft.

Mehr über Socialtecture und die Principles of Life gibt es übrigens im aktuellen SCHULBAU-Magazin.

Stadt, Leben, Lernen – das geht wunderbar zusammen. Wir freuen uns auf mehr in 2025.

Foto Titel: Andreas Gebert


2. Januar 2021

In brand eins: Über Socialtecture

Ab und zu muss man einen Stadtplan einfach mal auf den Kopf stellen." Die Autorin Dorit Kowitz hat in brand eins einen ausführlichen Artikel über Julia Erdmann, Socialtecture und Ideenmeisterschaften geschrieben. Außerdem gibt es Einblicke in die Art und Weise, wie JES arbeitet und tickt.

Read more

14. April 2020

Aus der Krise für die Zukunft lernen

JES-Kommunikationsexpertin Indra Musiol hat für das Online-Magazin mittwochs.online einen Artikel über Socialtecture geschrieben. Darin geht es um die Zeit "nach Corona" und warum Socialtecture als Mindset und Disziplin heute wichtiger ist denn je.

Read more

24. Juli 2019

Socialtecture & Bauhaus

Life is more!

Zum 100-jährigen Bauhaus Jubiläum hat polis, das Magazin für Urban Development, wieder eine Reihe wichtiger Vordenker des Städtebaus versammelt, um über das Thema Moderne zu reflektieren. Mit dabei: Julia Erdmann mit ihrem Plädoyer für eine neue Baukultur.

Read more

18. Mai 2019

Socialtecting Cities

Auf der polis Convention war JES Pate eines Workshops im Stadtlabor: Der co-kreative Impuls „Socialtecting Cities“ regte zum Perspektivwechsel und Querdenken an. Das Ergebnis: ungewöhnliche Ideen für lebendige Quartiere.

Read more

JES Socialtecture

Hammer Deich 26-34
20537 Hamburg
Fon: +49 40 46 00 60 66
Mail: moin@jes.place

 

Quick Links

Rechtliches