Im November haben wir bei JES viel an Projekten gearbeitet, bei denen Bildung eine zentrale Rolle spielt. So entwickeln wir unter anderem Socialtecture-Strategien für die Verzahnung von Schulen und Hochschulen mit Innenstädten und urbanen Strukturen. Was können Universitäten zu gesellschaftlicher Transformation beitragen? Wie lassen sich Schulen so gestalten, dass sie keine Inseln, sondern lebendige Bestandteile ihrer städtischen Umwelt sind? Das sind nur zwei von vielen Fragestellungen, die uns aktuell beschäftigen. Außerdem waren wir für Workshops und Moderationen im Bildungskontext "on the road".
Lernarchitekturen und gute Räume
Beim Netzwerktreffen "Schule in der digitalen Welt" in Gelsenkirchen hat Julia Erdmann einen Impulsvortrag und einen co-kreativen Workshop zu Lernarchitekturen gegeben. Die Teilnehmenden konnten im Sparring mit unserer JES-Gründerin an der Gestaltung eigener Lernumgebungen arbeiten. Das vom Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung initiierte Förderprogramm unterstützt Schulen dabei, eigene Medienkonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Lehrerausbildung erhält Impulse, damit angehende Lehrkräfte die Kompetenzen erwerben, die sie für den Unterricht in der digitalen Welt benötigen. Dazu gehört auch, sinnvolle Lernarchitekturen mitdenken zu können.
Veränderung des Lernens und zukunftsfähiger Schulbau
Zur gleichen Zeit war Indra Musiol bei der SCHULBAU Salon & Messe in Berlin, um an Tag zwei das vielfältige Programm zu moderieren und auf der Hauptbühne Gespräche mit Expertinnen und Experten zu führen, darunter unter anderem Ellen Schindler (De Zwarte Hond, NL), Sampo Forsström (Future Classroom Lab der University of Eastern Finland), Tom Geister (Sauerbruch Hutton, Berlin), Daniel Sautter (Henning Larsen, München), Karin Burger (Team Karin Burger), Andreas Ligner (KVL, Berlin), Susanne Sturm (CKRS, Berlin), Prof. Xaver Egger (sehw, Berlin), Grant Kelly (NAK Architekten, Berlin) und Jost Fohmann (Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Dresden).
Thematische Schwerpunkte der SCHULBAU 2023 waren neben der Transformation von Schule und zukunftsfähigen Lernräumen auch der konsequente Umgang mit Nachhaltigkeit, verbunden mit Bauen im Bestand. So stellte Andrea Rausch, Vorständin der Berliner Architektenkammer, Forderungen für eine SchulUMbau-Offensive vor.
Fotos SCHULBAU: Cubus Medien Verlag
Schule im Bestand: Wer hat ein Projekt?
Übrigens: Im Rahmen von SCHULBAU OPEN SOURCE (SOS) sucht die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft ein neues Pilotprojekt. Ziel ist es, leerstehende und ursprünglich nicht für schulische Zwecke geplante Gebäudetypen wie Bürobauten, Fabrikhallen oder Shopping-Center für eine zukunftsweisende Pädagogik zu aktivieren.
Hier ist die Auslobung für alle, die sich dafür interessieren: